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Aktuelles

6er Aktionstag: Suchtprävention – Aufklärung, Erlebnis und Eigenverantwortung

von Annika Künster, 06.05.2025, 10:32 Uhr

Aktionstag - Foto/Abbildung: Michaela Lohmer

Anfang April fand in der Jahrgangsstufe 6 ein besonderer Aktionstag zum Thema „Suchtprävention“ statt. Ziel des Tages war es, Schülerinnen und Schüler für die Gefahren von Suchtmitteln zu sensibilisieren, Ursachen besser zu verstehen und gemeinsam Möglichkeiten zu erarbeiten, wie man einem gefährdenden Konsum begegnen kann. Im Fokus standen besonders die Themen „Vapen“, „Alkoholmissbrauch“ und „Energydrinks“.

In verschiedenen Workshops wurden die Schülerinnen und Schüler nicht nur mit wesentlichen Informationen versorgt, sondern auch zum Mitmachen und Mitdenken angeregt. Dabei wurden unter anderem das „Suchtdreieck“ (Mensch – Droge – Umwelt) und die sogenannte „Suchtstraße“ als Modelle zur Erklärung von Suchtprozessen vorgestellt. Ein besonderes Highlight war der Parcours mit der Suchtbrille, bei dem die Schülerinnen und Schüler erleben konnten, wie sich die Wahrnehmung unter Einfluss von Suchtmitteln verändert. Darüber hinaus lernten sie im szenischen Spiel, wie man in sozialen Situationen „Nein“ sagen kann – eine wichtige Kompetenz, um Gruppendruck standzuhalten und eigene Grenzen zu setzen. Diese interaktive Methode machte Mut und stärkte das Selbstbewusstsein im Umgang mit Versuchungen und lockte die Schülerinnen und Schüler aus ihrer Komfortzone.
In einem abschließenden Blitzlicht konnte gemeinsam reflektiert werden, dass Suchtprävention mit Aufklärung, Empathie und der Stärkung der eigenen Entscheidungskraft beginnt.

12er GK: Besuch der Sonderausstellung zum Nationalsozialismus im Haus der Geschichte

von Anna Carla Heinen und Sandra Rosa, 06.05.2025, 08:25 Uhr

Nach Hitler - Haus der Geschichte Bonn - Foto/Abbildung: Anna Carla Heinen

Faszinierende Einblicke in den Umgang mit den dunklen Kapiteln der deutschen Geschichte erhielt der Grundkurs 12 beim Besuch der Sonderausstellung „Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus.“ im Haus der Geschichte Bonn. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren hier, wie über vier Generationen hinweg mit der deutschen Vergangenheit in Gesellschaft, Kultur und Politik umgeangen wurde und wird. Anschauliche Quellen sowie Ausschnitte aus „Schindlers Liste“ oder auch Aussagen von politisch Rechten aus der Gegenwart haben besonderen Eindruck bei den SuS hinterlassen.

11er: Ein Bunker - eine Hoffnung

von Elena Kleine (11.2), 05.05.2025, 08:58 Uhr

Besuch der Bunkeranlage im Ahrtal - Foto/Abbildung: Alicja Garus

Eine 17,3 Kilometer lange Bunkeranlage, der kalte Krieg und zahlreiche verängstigte Menschen, die nur eins wollen: Schutz. Und genau diesen Schutz sollte 1960 der Regierungsbunker im Tal der Ahr bieten. 2625 Meter lange Tunnel, die ursprünglich als Eisenbahnstrecke gedacht waren, jedoch nie fertiggestellt wurden. Und so begann das Projekt Rosengarten: Ein Bunker, der der deutschen Bundesregierung als Ausweichsitz und unterirdische Führungsanlage im Verteidigungsfall dienen sollte.

Die Stufe 11 der IGS Remagen hatte die Ehre, den besagten Tunnel Anfang April zu besichtigen. Mit der Sonne im Rücken bahnten wir uns also einen Weg durch die atemberaubenden Weinberge Ahrweilers, wobei wir noch einen kurzen Stop an dem Silberberg-Tunnel machten, der außerdem als Gedenkstätte dient.

Projekt Rosengarten
Von dem schönen Wetter hatten wir schließlich nicht mehr viel, nachdem wir in den Bunker hinein geführt wurden. Wir passierten mehrere massive Rolltore, bis wir endlich in der offiziellen Bunkeranlage angekommen waren. Diese sollte ursprünglich bis zu 3000 Personen beherbergen, wäre es zu einem Atomangriff gekommen. Geplant war ein 30 Tage langes Ausharren in dem Bunker, jedoch erfuhren wir, dass bereits 1962 klar war, dass die Anlage bei einem Atomschlag kollabieren würde und dennoch setzte man das Bauprojekt fort. Bekannt wurde dieses Wissen schließlich erst 2008.

Aber warum investiert man weiterhin Milliarden in einen Schutzbunker, der im Ernstfall keinen Schutz bieten würde? Mit dieser Frage haben wir uns im Laufe der Führung immer intensiver auseinandergesetzt und es erschien immer bizarrer, wie weitreichend die Ausstattung des Bunkers ging und wie ernst man das Projekt Rosengarten genommen hat. Es wurden sogar mehrere Testdurchläufe mit ausgewählten Personen der Regierung durchgeführt, die letztendlich bestätigten, wie fehlerhaft die ursprüngliche Idee des Bunkers war.

Die Frage nach dem Warum
Dazu kam die wiederholte Unzufriedenheit der ausgewählten Personen, die Familie, Freunde, Partner und Haustiere bei den Testdurchläufen zurücklassen mussten, wie es später auch bei einem Atomschlag hätte sein müssen. Ich empfand es als sehr nachvollziehbar, dass die Zielpersonen mit Unverständnis auf diese Regelung reagierten. Abgesehen davon versuchte man jedoch, den Aufenthalt im Bunker so angenehm wie möglich zu gestalten. Neben kreativen Aktivitäten und Unterhaltung wurden sogar Gottesdienste eingeplant, die die Menschen nicht nur bei Laune halten, sondern vor dem mentalen Verfall bewahren sollten. Während wir uns Antistrahlungsduschen, das Einzelzimmer des Präsidenten, die restlichen Schlafräume mit erstaunlich geschmacklosen Bildern an der Wand und das knallrote Sofa-Set, das die damalige Frau des Präsidenten aus deren Haus verbannt hatte, ansahen, ging mir eins jedoch immer noch nicht aus dem Kopf: Wofür das alles, wenn es am Ende sowieso nichts gebracht hätte?

Und ich kam zu einer Erkenntnis. Es geht nicht immer um das Ziel des Ganzen. In diesem Fall reichte der Weg, sprich: der Bau des Bunkers und die Umsetzung einer Idee, die zum vermeintlichen Überleben der Menschen beitrug, um ein Gefühl der Sicherheit zu schaffen. Die Wahrheit ist, für einen Atomkrieg sind wir bis heute nicht gewappnet, doch anstelle dies einfach zu akzeptieren, entschloss man sich 1960 dagegen und tat stattdessen etwas. Denn was können die Menschen mit am besten? Erschaffen. Und so erschufen wir die Illusion einer Zuflucht, um das in einer derartigen Situation wichtigste Gut des Menschen am Leben zu erhalten: die Hoffnung.

Fokuswoche Ziele - Neue Wege. Nach der Schule

von Marcus Wald, 30.04.2025, 16:32 Uhr

Fokuswoche Ziele

Information der Verbraucherzentrale RLP:
Für junge Menschen ist der Schulabschluss mit vielen Fragen und Entscheidun­gen verbunden. Wir möchten Ihnen dabei helfen, Ihren Lernenden einen erfolg­reichen Übergang in die Eigenständigkeit zu ermöglichen und haben hierzu eine Aktionswoche ins Leben gerufen: „Fokuswoche Ziele - Neue Wege. Nach der Schule".

Vom 12. bis 16. Mai 2025 bieten wir eine Reihe von kostenlosen Online-Vor­trägen zu zentralen Themen rund um das Leben nach dem Schulabschluss an.

Die Verbraucherzentrale steht dabei für verlässliche und aktuelle Informationen, die neutral und anbieterunabhängig sind. Die Inhalte sind an die Bedürfnisse der Schülerinnen der Abschlussklassen 9 und 10, sowie der Sekundarstufe II, d.h. alle zukünftigen Absolvent:innen angepasst.

Zu folgenden Themen bieten wir Onlinevorträge an, an denen junge Menschen selbstständig oder auch im Kursverband zusammen mit Ihnen teilnehmen kön­nen:

  • Die erste eigene Wohnung: Was beachten?
  • Versicherungen: Welche sind wichtig?
  • Ins Ausland gehen: Wie vorbereiten?
  • Studienfinanzierung: Welche Möglichkeiten gibt es?
  • Freiwilligendienst: Ist das was für mich?
  • Auslandspraktikum während der Ausbildung: Wie geht das?

Weitere Informationen können auf der Homepage der Verbraucherzentrale abgerufen werden:

10er Aktionstag: Denn Frieden ist Freiheit

von Christine Blinn, 30.04.2025, 08:34 Uhr

Besuch des Friedensmuseums - Foto/Abbildung: Julian Schäfer-Feser

In Zeiten, wo Schlagwörter wie Handelskrieg, Wehrpflicht und Kriegstüchtigkeit die Nachrichten bestimmen, erscheint es besonders wertvoll, Frieden statt als abstraktes Konzept zu diskutieren konkret erfahrbar zu machen. Deshalb machte sich die Stufe 10 in unmittelbarer Nachbarschaft zur IGS Remagen auf die Suche nach dem Frieden und fand Fragen, Antworten, Emotionen und Haltung.

80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus und damit auch von einem schrecklichen Vernichtungskrieg – dessen gedenkt das Friedensmuseum Remagen in diesem Jahr in vielfältiger Weise. Es war Remagen und seine noch intakte Brücke, die den Unterschied machte zwischen vielen weiteren Kriegsmonaten mit all den dazugehörigen Folgen und einem schnelleren Sieg der Alliierten, der den Frieden zurück nach Deutschland brachte. Dies war nur eine Erkenntnis, die unsere Schülerinnen und Schüler auf ihrer Erkundungstour durch die Brückentürme des Museums erlangten. Nach einer kleinen orientierenden Einführung auf der Plattform im Außenbereich des Museums machten sich die Jugendlichen in kleinen Gruppen im Rallye-Format daran, das Museum entlang von unterschiedlichen Themenschwerpunkten zu entdecken. Neben den konkreten Arbeitsaufträgen war auch genug Zeit, interessegeleitet die Räume aufzusuchen und einzelne Objekte der Ausstellung individuell wirken zu lassen.

Zurück in der Klasse konnten so die Gruppen nicht nur davon berichten, was denn nun genau am 07. März 1945 geschah, oder was sie über das Kriegsgefangenenlager „Goldene Meile“ erfahren haben, sondern teilten eben genau jene Eindrücke, die Spuren in ihnen hinterlassen hatten: Da war das Gesicht des jungen Kommandanten, der nur nach wenigen Tagen seines Dienstes auf Anweisungen Hitlers hingerichtet wurde; da waren die Dosen, die als behelfsmäßige Kochtöpfe in einem Lager dienten, bei dem das Nomen „Elend“ euphemistisch wirkt; und da waren die Botschaften des Friedens unter dem Motto „Brücken bauen“. 80 Jahre ist das her. Hat das noch etwas mit uns zu tun?
„Viele der jungen Soldaten waren nicht viel älter als wir jetzt. Die hatten sicher alle Pläne für ihre Zukunft, Träume und Wünsche und dann kam der Krieg.“ – „Ohne Frieden hat man nicht die Freiheit, sein Leben zu gestalten. Dann geht es nur noch ums Überleben.“ – „Es macht mir Angst, dass jetzt wieder so viel von Krieg geredet wird und von der Wehrpflicht.“ – „Ich bin doch vor dem Krieg mit meiner Familie geflohen – er darf niemals hierherkommen.“

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Karin Keelan vom Friedensmuseum für die Organisation sowie bei der Jugendstiftung der Kreissparkasse Ahrweiler für die finanzielle Unterstützung des Schulprojektes.

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