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Mein Anderland, dein Anderland

von Sandra Rosa, 15.06.2017, 11:31 Uhr

Anderland - Foto/Abbildung: Arnd Schuster

Erinnern Sie sich noch an diese Zeiten? In denen Sie völlig aufgegangen sind in den Fantasiewelten, von denen Sie gehört, gelesen oder die Sie abends beim Einschlafen einfach selbst erdacht haben? Hatten Sie auch so ein Anderland? Und wenn diese Welt, die so überschäumend voll ist von fantastischen Wesen, komischen Kauzen und charmanten Charakteren plötzlich doch unter der Herrschaft einer einzigen Person zu verschwinden droht, dann braucht es die Vorstellungskraft jedes Einzelnen, um dies nicht geschehen zu lassen.

Anderland – die diesjährige Inszenierung der Theater-AG der IGS Remagen entführte genau dorthin. Witz und Humor und sogar ein Hauch von Ironie machten die Aufführung zu einem mehr als besonderen Abend für die Gäste im Foyer der Rheinhalle. Darina Kassner (8d) als Wendy wünschte sich so sehr, endlich wieder nach Nimmerland reisen zu können, stattdessen wurde ihr von Pan (Adam Ettaous, 8c) aufgetragen, ihren kleinen Geschwistern in anschaulichen Bildern von diesem Ort zu erzählen. Alice wiederum (Diana Rozite, 8b) befand sich in psychologischer Behandlung, da sie behauptete, regelmäßig im Wunderland zu sein. Und die Kinder? Die Kinder verschwanden auf mysteriöse Weise. Als böse Königin, die all diese Kinder für ihren Plan benötigt, beeindruckte an diesem Abend Klara Nachtsheim (7d), der es gelang, die Bühne auf imposante Weise einzunehmen, sodass die Zuschauer den Atem anhielten, sobald sie auf der Bildfläche erschien.

Linus Vater (8c) spielte Hook, einen Inspektor, der sich erst so nach und nach wieder daran erinnerte, dass er einmal ein gänzlich anderes Leben geführt hatte und ein säbelschwingendes Gefolge sein Eigen hatte nennen können; darunter auch Lennard Vater (5c), der den etwas schwerfälligen aber spitzfindigen Smee spielte. Herrlich charmant und beflügelnd war an diesem Abend aber Noah Al Haffar (8c), der den Hatter spielte und der durch seine exzentrische Art zwar unter anderem Hook einige Nerven kostete, aber der letztlich bewies, dass er bereit war, mutig den Weg zur Rettung Anderlands zu gehen - natürlich nicht ohne Unterstützung der bezaubernden Grinsekatze (Fiona Grumbt, 7b).

Die Zuschauer waren sich einig, dass das Zusammenspiel der Theater-AG, der Kunst-AG und der Technik-AG für einen wunderschönen Abend gesorgt hatte. Weitere Vorstellungen für die Fünft- und Sechstklässler sowie für die Remagener Grundschüler folgten am kommenden Tag.

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