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Faszination Lesen: Tag des Buches

von Maria Körfer, 03.05.2014, 12:24 Uhr

Die Klasse 5d mit ihrem Welttag-Buch

Die 28. Generalkonferenz der UNESCO hat im Jahre 1995 den 23. April zum "Welttag des Buches und des Urheberrechts" ausgerufen. Seit 1996 hat sich an diesem Tag ein landesweites Lesefest in Deutschland etabliert. Es wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Stiftung Lesen unterstützt.

Da der Welttag des Buches in den Osterferien lag, wurde er an der IGS Remagen am zweiten Schultag nach den Ferien gebührend nachgefeiert:

Mucksmäuschenstill war es während der Auftaktveranstaltung in der Bibliothek, welche Johanna Kretschmer organisiert hatte: Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klassen der Realschule plus sowie Autorinnen und Autoren, die im Rahmen eines Buchprojekts im letzten Schuljahr das Buch „Ich habe einen Traum“, verfasst hatten, stimmten die Schülerinnen und Schüler mit einer Lesung auf den Tag ein.

Fortsetzung:

Vorgetragen wurden Fabeln und die Geschichte „Im Rollstuhl“, geschrieben von Lucia Österheld. Die Jungautoren Lea Degen, Julia Bartz, Marc Wohlgefahrt, Kristine Muschinski, Felix Kaden und Jan Muth, welcher auch gleichzeitig als Moderator durch die Lesung führte, lasen ihre Texte selbst vor. Jan Hansmann aus der 10c sorgte für die Technik.

Gebannt folgte das Publikum den Texten, die sich mit den wichtigen Themen Freundschaft, Gemeinschaft, Respekt und Toleranz beschäftigen.

Im Verlauf des weiteren Vormittags folgten die Fünftklässler der Einladung von Andreas Hauffe. Wo sonst lässt man sich besser von der Begeisterung zum Lesen anstecken, als in einem frisch renovierten Buchsalon, in dem die Schätze zum Greifen nah sind und schon ihr guter Duft zum Hineinschnuppern animiert?

In der geschmackvoll eingerichteten, großen Kinderecke der Buchhandlung erklärte er den einzelnen Klassen den Hintergrund dieses besonderen Tages und versuchte, auch noch den letzten Lesemuffel von den Vorzügen eines guten Buches zu überzeugen: „Dazu braucht man keine Batterie und keinen Strom!“ Mit diesem Satz erntete Herr Hauffe nachdenkliche Gesichter und nickende Köpfe seitens der Schülerschaft.

Er fesselte sie daraufhin mit einer Lesung aus einem seiner eigenen Werke, das den Titel „Mein Geheimnis, das Tagebuch und ein Pinguin“ trägt. Im Mittelpunkt der Geschichte geht es um den unglücklichen Jungen Tobi, der im Kinderheim einem dunklen Geheimgang folgt und am Ende ein verlassenes und staubiges Zimmer vorfindet. In diesem entdeckt er ein abgegriffenes Tagebuch, welches ein altes Geheimnis birgt, auf dessen Spur er sich begibt.

Im Anschlusss an die Lesung lösten die Leseratten ihre Buchgutscheine gegen das Welttags-Buch "Die Jagd nach dem Leuchtkristall" ein, welches sie ehrfürchtig in Empfang nahmen. Der Spaziergang zurück zur Schule dauerte etwas länger als der Hinweg, da viele es nicht erwarten konnten, schon mal die Nase in das Buch zu stecken. Dass diese Fantasy- Geschichte, die vom beliebten Kinderbuchautor THiLO verfasst wurde, in der Tat sehr spannend ist, bestätigte sich beim weiteren Lesen in der Schule: Der Leser wird hineingezogen in die Abenteuer von Anne und Christian, die durch einen irrtümlich zugestellten, in fremden Schriftzeichen verfassten Brief im Laden des kauzigen Uhrmachers Stanislaus landen. Dieser murmelt etwas über einen Leuchtkristall, den die Araks von König Konfusis gestohlen hätten. Nun drohe das Erdreich in Finsternis zu versinken. Doch bevor er seinem Volk zu Hilfe eilen kann, wird er von einem Kiemling entführt! Nur eine vergilbte Landkarte bleibt zurück. Das Schicksal des mysteriösen Erdreichs liegt nun ganz allein in den Händen von Anne und Christian. Die Geschichte ist nicht nur spannend erzählt, sondern lädt auch dazu ein, über Ausgrenzung und Mobbing nachzudenken: Wie kann in einer Klasse damit umgegangen werden und welche Lösungen bieten sich an?

Die IGS bedankt sich ganz herzlich bei Buchhändler und Schriftsteller Andreas Hauffe, der es ungemein gut versteht, die Schülerinnen und Schüler für die Faszination der Bücher zu begeistern. Zudem gilt ein großer Dank Johanna Kretschmer und den Organisatoren der Lesung, die in manchem Fünftklässler das Vorhaben angeregt haben, auch mal als Autor an einem Buch mitzuschreiben.

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