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Ein ganz besonderes Ferienerlebnis: Elin Strömgren (12.1) bei der Deutschen SchülerAkademie

von Christine Blinn, 08.10.2025, 11:03 Uhr

Logo Schülerakademien - Foto/Abbildung: https://www.schuelerakademien.de/
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Die Herbstferien stehen in Kürze vor der Tür und wer denkt da nicht an Urlaub, Ausschlafen und Lernpause? Dass Ferien auch eine großartige Möglichkeit sind, neues Wissen und Erfahrungen zu erwerben, hat Elin Strömgren aus unserer Jahrgangsstufe 12 erlebt und teilt hier ihre Erlebnisse.

Elin, du warst in den Sommerferien 16 Tage in Schloss Torgelow, ein Internatsgymnasium in Mecklenburg-Vorpommern. Wie kam es dazu und was hast du dort gemacht?
Ich habe dort an der Deutschen SchülerAkadamie teilgenommen, ein Programm, was sich an Oberstufenschüler richtet, die Interesse haben, sich mit einem der vielen Seminarthemen vertiefend auseinanderzusetzen. Aufmerksam bin ich darauf durch meinen Bruder geworden und dann hat mich meine Stammkursleiterin, Frau Garus, bei der Bewerbung unterstützt, denn Schulen können ihre Schüler mittels Empfehlungsschreiben vorschlagen und dann darf man mehrere Kurse auswählen, für die man sich interessiert.

Welche Themen haben dich da besonders angesprochen?
Es gab Seminare im Bereich Jura und Philosophie, die ich in der engeren Auswahl hatte, aber meine erste Wahl war ein Kurs zur Stadtplanung, der sich „Städte für Menschen“ nannte. Darin ging es also nicht nur um Architektur, sondern um eine Zukunftsperspektive für Großstädte, die vor allem den sozialen Aspekt in den Vordergrund rückt. Glücklicherweise habe ich dann nicht nur die Zusage für die Teilnahme erhalten, sondern auch noch für mein favorisiertes Seminar.

Und war das dann so wie „normaler“ Schulunterricht?
Man hatte zwar einen Stundenplan, der die Seminare, Pausen und kursübergreifenden Aktivitäten beinhaltete, und man musste auch morgens (außer an den freien Sonntagen) früh aufstehen, aber dennoch war es ganz anders als normale Schule. Zwei Dozenten betreuten den Kurs und man arbeitete eher wie an einer Universität. Bereits vorbereitend hat man Partnerreferate auf Basis von wissenschaftlichen Papern erstellt und diese wurden dann im Kurs präsentiert. Zudem wurden weitere Forschungsergebnisse besprochen mit dem Ziel, Konzepte für lebenswerte Großstädte der Zukunft zu entwickeln. Da musste man sich schon sehr vertieft mit Inhalten aus den Bereichen Urbanistik, Architektur und Stadtplanung befassen. 3x am Tag hatte man also diesen Blockunterricht und dazwischen war auch Zeit in den Pausen und bei den kursübergreifenden Angeboten, die anderen Akademieteilnehmer kennenzulernen. Denn es gab da ja nicht nur unser Seminar zur Stadtplanung, sondern auch eines mit dem Schwerpunkt Jura oder eines zur Rechtschreibung. Außerdem konnte ich auch an einer Exkursion nach Waren (Müritz) teilnehmen, wo wir das Gelernte auch im Sinne einer Feldforschung praktisch umsetzen konnten. Eine zweite Exkursion hatte ein Konzentrationslager zum Ziel.

Das klingt nach einem intensiven Programm. Was würdest du sagen, hast du davon mitgenommen?
Zunächst würde ich sagen, dass ich vor allem einen ersten Einblick ins wissenschaftliche Arbeiten erhalten habe. Ich kann nun unter anderem ein korrektes Quellenverzeichnis erstellen, auch wenn das mit den Zitierweisen auch ziemlich nervig sein kann. Zum Glück gibt es da gute Programme, die einen unterstützen. Außerdem galt es im Programm auch eine Facharbeit mit einer Forschungsfrage zu schreiben, die aus unserer Feldforschung hervorging. Was mir auch für meinen Schulalltag hilft, ist das vertiefte Feedback zu den Referaten. Da habe ich viel dazugelernt, auch wenn es darum geht, wie man sich als Referierende selbst präsentiert. Natürlich habe ich auch intensive thematische Einblicke erhalten und habe einen ganz anderen Blick auf Städte gewonnen.

Neben Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten ist ein solches Erlebnis ja auch geprägt von dem Austausch mit den anderen Teilnehmern. Wie war das für dich?
Das Miteinander habe ich als sehr angenehm empfunden, es gab viele interessante Gespräche und man ist zu einer richtigen Gemeinschaft geworden, auch wenn ich die einzige Schülerin dort war, die eine IGS besucht. Die kursübergreifenden Aktivitäten boten da ein total vielfältiges Programm und auch die Partys trugen zu guter Stimmung bei. So treffen sich wohl viele Ehemalige auch nach dem Besuch der Akademie bei entsprechenden Veranstaltungen wieder.

Liebe Elin, vielen Dank, dass du deine Erlebnisse mit der Schulgemeinschaft geteilt hast. Gibt es etwas Grundsätzliches, was du aus Torgelow mitgebracht hast, wovon die Schülerinnen und Schüler der IGS Remagen profitieren können?
Wenn man mit Offenheit fremden Menschen begegnet, entsteht ein gutes Miteinander. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten führt dazu, dass man sich durch Niederlagen und Überforderung nicht entmutigen lässt. Das waren zwei wichtige Erkenntnisse für mich und sie zu beherzigen hat positive Auswirkungen weit über das Schulleben hinaus.