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Mathematicum - Die Mathematikausstellung aus Gießen an der IGS

von Alexandra Hadamitzky, 03.06.2024, 07:38 Uhr

Das Mathematikum an der IGS Remagen - Foto/Abbildung: Christiane Kolossa

„Mathematik zum Anfassen“ kommt an die IGS Remagen! Die Wanderausstellung des Mathematikums Gießen, des ersten mathematischen Mitmachmuseums der Welt, öffnet eine neue Tür zur Mathematik. Euch erwartet eine Mischung aus Aktion und Konzentration, aus Handeln und Denken, aus Einsicht und Vergnügen: Ihr legt Puzzle, baut Brücken, zerbrecht Euch den Kopf bei Knobelspielen, schaut beim Kugelwettrennen zu, steht in einer Riesenseifenhaut und vieles mehr.

Die Ausstellung bietet viel Spaß für Groß und Klein ab 6 Jahren und mit jeglicher Vorbildung, für solche, denen Mathematik bisher nichts sagte, und für solche, die schon viel Mathematik gemacht haben. Der Eintritt von 2 EUR pro Person wird vor Ort entrichtet.

Öffnungszeiten für alle:
Sa/So 15./16. Juni 2024
Sa/So 22./23. Juni 2024
10:00 - 16:00 Uhr

Für Schulklassen nach vorheriger Anmeldung:
10. - 22. Juni 2024
Mo-Fr 9:55 - 11:25 Uhr

E-Mail: sekretariat@igs-remagen.de" class="link_email">sekretariat@igs-remagen.de
Tel.: 02642/40528110 in der Zeit von
09:00 bis 14:00 Uhr.

Wir freuen uns auf Euren Besuch!

9er: Buchenwald bleibt in Erinnerung

von Melisa Aydemir (9d) und Anna Streidenberger, 29.01.2024, 08:02 Uhr

Gedenktafel Buchenwald

Im Januar steht jedes Jahr ein fester Termin im Kalender. Unsere neunten Klassen fahren in die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald. Bei Minusgraden und Schnee erhielten sie eine zweistündige Führung durch das ehemalige Konzentrationslager. Wie unsere Schülerinnen und Schüler dies erlebt haben, möchten sie mit der Schulgemeinschaft teilen und berichten an dieser Stelle von ihren Eindrücken.

Obwohl wir die Verbrechen der Nationalsozialisten im Unterricht behandelt hatten, war uns deren Ausmaß nicht vollständig bewusst. Wir hatten ein viel kleineres Lager erwartet. Dort angekommen, mussten wir aber feststellen, dass das Gelände riesig ist. Die Führung ging durch den Zoo der SS, den Bunker (das Gefängnis des KZs, in dem die Häftlinge gefoltert wurden), das Krematorium und den Appellplatz mit der im Boden eingelassenen Gedenktafel an die Opfer des KZs, auf dem die Häftlinge täglich stundenlang standen und fortwährenden Erniedrigungen ausgesetzt waren. Die Kälte gewährte uns eine kleine Vorstellung davon, wie sich ein spärlich bekleideter Gefangener auf dem Appellplatz gefühlt haben musste.

Erst in Buchenwald wurde uns das Ausmaß der Verbrechen und Gräuel der Nationalsozialisten bewusst, die uns vorher unwirklich schienen. Insgesamt kamen in Buchenwald über 56 000 Menschen durch Mord, Folter, Menschenversuche, Hunger, Erschöpfung und Krankheiten ums Leben. Über 270 000 waren in der Gesamtzeit inhaftiert, für viele davon war Buchenwald ein Durchgangslager, bevor sie in andere KZs (z.B. Auschwitz-Birkenau) oder am Ende des Krieges auf einen Todesmarsch geschickt wurden. Der jüngste Häftling war 2 Jahre alt. Wir waren zutiefst über die Brutalität und Abnormität der Gräuel der Aufseher schockiert (z.B. die Menschenversuche oder das Weiterverarbeiten menschlicher Haut in Alltagsgegenständen wie Lampenschirmen). Dies führte uns das Böse im Menschen vor Augen und stellte uns auch vor die Frage, wie junge Menschen von der damaligen Gesellschaft beeinflusst wurden, in einem solchen System mitzumachen. Gleichzeitig konnten wir das Leiden der Tausende von Opfern nachfühlen: die Kälte, die Enge, das Gefühl der Ohnmacht, den Schmerz und die Angst. Zum Schluss stellte sich uns die Frage, welche Lehren wir daraus ziehen sollten, um sicherzustellen, dass sich so etwas nie wiederholt. Deshalb halten wir es für wichtig, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und auch solche Orte zu besuchen, die uns an das Geschehene erinnern und es nicht vergessen lassen. Buchenwald muss in Erinnerung bleiben!