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WPF Kunst und Kommunikation: Auf den Spuren von Dali und Arp

von Alina Lob, 19.04.2021, 08:50 Uhr

Lina arbeitet an ihrer Skizze - Foto/Abbildung: #machmit@arpmuseum
#machmit@arpmuseum

Unsere Schülerin Lina Kalkowski (10b) hat im Zuge des 10er WPF-Kurses Kunst und visuelle Kommunikation erfolgreich an der Workshop-Reihe „Jetzt erst recht. Mach mit.“ teilgenommen. Diese hatte sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen durch Mitmach-Videos zu helfen, die Coronazeit mit Themen der Bildenden-Kunst, Musik, Tanz, HipHop, Zirkus usw. kreativ zu überbrücken. Unterstützt wurde dieses Projekt von „Kultur macht Stark - Bündnisse für Bildung“ und dem Arp-Museum.

Das ganze Video zum Projekt kann kostenfrei über unten ausgewiesenen Link angeschaut werden.

Ein Kunstwerk entsteht

In dem Workshop ließ Lina begleitet von der Künstlerin Stefanie Manhillen ein fast lebensgroßes „Fantastisches Wesen“ entstehen. Nach dem Vorbild der Künstler Salvador Dali und Hans Arp diente Lina zunächst die Natur, Dinge und ihre Umgebung als Inspirationsquelle.

Fortsetzung:

Ohne auf ihr Zeichenblatt zu schauen und ohne bewusste Planung, sammelte sie organische Formen und unwillkürlich verformte Elemente, die an die biomorphen Formen von Hans Arp erinnern und auch in Salvador Dalis Werken auftauchen. Somit lässt sich ein Raum für Zufall und Unbewusstes kreieren, der im Surrealismus typisch war. In einem nächsten Schritt, der Metamorphose, werden diese gesammelten „Formen“ in etwas ganz Neues verwandelt. Dies geschieht nach dem Vorbild von Salvador Dali, der Traum und Wirklichkeit miteinander kombinierte. Lina verband nun also ihre zuvor gesammelten organisch-abstrahierten, „Arp-ähnlichen“ Formen mit „Dali-ähnlichen“ Elementen. Sie erschuf auf diese Weise ein fantastisches Wesen, indem sie Dinge kombinierte, die eigentlich nicht zusammen passen. So entstand ein von Dali und Arp inspiriertes Wesen, welches die Grundlage der nun entstehenden großen plastischen Form bildet. Lina zeichnete ihr Wesen mit Kohle auf eine Kapagraph-Platte, indem sie auch hierbei dem Unbewussten Raum gab und den Zufall bei der Zeichnung zuließ. Die Skizze wird somit nicht eins zu eins übertragen, sondern bezieht plötzliche Einfälle mit ein. Sie wendete dabei verschiedene Zeichenstärken und Strichführungen an. Außerdem werden Fehler dabei nicht ausradiert, sondern integriert. Anschließend wurde die Zeichnung ausgeschnitten und als plastische Figur im Raum platziert.

So harmonieren Dali und Arp

Die neu entstandene fantastische Figur kombiniert die Ausdrucksweisen Dalis und Arps. Beide Künstler lernten sich 1929 in Paris persönlich kennen und sind sehr verschieden in ihren Ausdrucksweisen. Dennoch haben sie einige formale und inhaltliche Gemeinsamkeiten. In dem von Lina entworfenen fantastischen Wesen greifen ihre Ausdrucksweisen ineinander und harmonieren miteinander.