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12er: Und wir fahren doch! Kursfahrt nach Dresden

von Anouk Höcky, 12.07.2021, 08:35 Uhr

Die Frauenkirche in Dresden - Foto/Abbildung: Miriam Neumann

Fahren wir oder fahren wir nicht? - Aufgrund der aktuellen Coronasituation war dies die Frage, die uns monatelang beschäftigte und auf die bis zum letzten Moment niemand eine genaue Antwort wusste. Obwohl die Planung also schwierig gewesen ist, konnte dennoch mit einem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm für die Kursfahrt in die wunderschöne Kulturstadt Dresden die Vorfreude in uns allen geweckt werden.

KZ-Gedenkstätte Buchenwald
Und so starteten wir am Sonntag um 6:30 Uhr voller Energie ;) in eine ereignisreiche Woche. Nach etwa acht Stunden Busfahrt und einem ersten Halt in der Gedenkstätte Buchenwald erreichten wir teilweise erschöpft und bedrückt von den Eindrücken unser Hostel in der Nähe des Dresdener Bahnhofes. In Reflexion über das Gesehene waren wir uns einig, dass die Grausamkeit eines solchen Konzentrationslagers tiefen Eindruck bei uns hinterlassen hat und so sind wir trotz der teilweise eingeschränkten Besichtigungsmöglichkeiten dankbar für diese Erfahrung.

Wie es sich für richtige Touristen gehört, verbrachten wir den Montag mit einer Stadtführung durch die Altstadt sowie später mit einem Bus durch die Umgebung. Nicht nur einmal erzählte man uns, wir seien die erste Gruppe seit acht Monaten gewesen. Während die Stufe am Dienstagvormittag noch gemeinsam durch die Gläserne Manufaktur VW geführt wurde und dabei Einblicke in die fortschrittliche E-Automobilindustrie erhalten hat, trennten sich unsere Wege am Nachmittag.

Fortsetzung:

Geschichte, Sport und Erdkunde
Während der Geschichtsleistungskurs das Militärhistorische Museum besucht hat und der
Sportleistungskurs Beachvolleyball und Schwimmbad als Programmpunkt vorgesehen hat, wurde der Erdkundeleistungskurs von einem Dresdner Stadtplaner durch die Innenstadt geführt. Nachdem am Abend jedem die Füße wehtaten, freuten wir uns umso mehr auf das Wandern am nächsten Tag. Bei der Aussicht vom Elbsandsteingebirge vergaßen wir jedoch alle unsere Fußschmerzen und die märchenhafte Landschaft brachte uns weitere Energie um auch noch die Festung Königstein zu besichtigen, wobei jedoch auf der Rückfahrt viele von uns eingeschlafen sind - ein häufiges Phänomen auf dieser Kursfahrt.

Auch der letzte Tag erwies sich als sehr informativ und erlebnisreich. Gemeinsam besuchten wir gegen Mittag das „Deutsche Hygienemuseum Dresden“, bei dem neben der Dauerausstellung „Abenteuer Mensch“ auch vor allem die Sonderausstellungen „Future Food“ und „Im Gefängnis“ im Gedächtnis geblieben sind, da mit kreativ gestalteten Modellen und Ausstellungsrequisiten ein sehr realitätsnahes Bild geschaffen wurde. Später trennten sich unsere Wege und während ein Teil unserer Gruppe die zur Altstadt kulturell kontrastierende Neustadt kennengelernt hat, unternahm der andere Teil eine Paddeltour über die Elbe, bei der eines unserer Schlauchboote fast mit einem Brückenpfeiler kollidierte, aber glücklicherweise niemand ins Wasser fiel.

Die Abende ausklingen lassen
An allen Abenden war uns das Programm meist freigestellt und neben dem Schauen von Fußballspielen erwies sich vor allem das Genießen des altstädtischen Dresdner Nachtlebens als besonders attraktiv. Ca. 20 Minuten entfernt von unserem Hostel weckten unter anderem diverse Bars und Restaurants auf dem Platz um die Frauenkirche das Interesse vieler von uns, wo wir täglich von verschiedenster Straßenmusik unterhalten wurden. Alles wirkte ganz so, als hätte es Corona nie gegeben: Es wurde viel gelacht, gesungen und getanzt, nicht wahr, Frau Neumann? Und dadurch, dass wir als Stufe so viel Zeit gemeinsam verbracht haben, sind wir immer mehr zusammengewachsen, und da dies unsere letzte Kursfahrt war, blicken wir jetzt schon mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf diese schöne Zeit zurück.