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WhatsApp erst ab 16 Jahren erlaubt

von Marcus Wald, 31.05.2018, 15:56 Uhr

Ohne geht es häufig nicht - Foto/Abbildung: Erwin Lorenzen / pixelio.de
Erwin Lorenzen / pixelio.de

Schülergruppen in Messengerdiensten können eine sinnvolle Einrichtung sein, wenn sie zur vertiefenden Diskussion über Unterrichtsinhalte oder für organisatorische Absprachen genutzt werden. Leider stellen wir jedoch zunehmend fest, dass insbesondere in den jüngeren Klassen der Schaden durch den Nutzen dieser Dienste größer ist als der vermeintliche Nutzen: Beschimpfungen, Verunglimpfungen, Verletzungen des Rechtes am eigenen Bild finden zwar überwiegend in der Freizeit statt, doch die daraus entstehenden Konflikte werden oft genug ins Klassenzimmer übertragen.

Nicht selten wird erwartet, dass die Klassenleitungsteams in diesen Konflikten vermittelnd oder gar sanktionierend eingreifen. Dies nimmt regelmäßig viel Zeit in Anspruch, die effektiver und sinnvoller im Sinne unseres Bildungsauftrages genutzt werden könnte.

Daher ist es grundsätzlich sehr zu begrüßen, dass der Marktführer unter den Messengerdiensten, WhatsApp, nun seine Nutzungsbedingungen ändert und das Mindestalter auf 16 Jahre festsetzt. Die Änderung gilt seit dem 25. Mai 2018.

Wir appellieren daher an alle Eltern, die neuen Vorgaben zum Anlass zu nehmen, die Nutzung des Smartphones durch die Kinder und Jugendlichen kritisch zu überdenken.

Auch wir tun dies immer wieder aufs Neue. Unsere Schule ist technisch sehr gut ausgestattet, so dass im Unterrichtsalltag der sinnvolle Medieneinsatz vorgelebt werden kann. Schon heute werden Smartphones vereinzelt auch im Unterricht eingesetzt - unter der Aufsicht der Lehrkräfte und zu im Vorfeld mit den Schülern vereinbarten Regeln und Zwecken. Begleitend finden regelmäßig Präventionsprogramme statt, die zur Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen einen wertvollen Beitrag leisten.

PS Es ist eigentlich nicht unsere Aufgabe, kommerzielle Angebote zu kommentieren und Ratschläge für deren Nutzung zu geben. Wir tun dies heute trotzdem, da wir zunehmend beobachten, wie sehr Kinder, Jugendliche, Eltern wie Lehrkräfte durch die digitale Revolution überfordert sind.