13er Kunst-Grundkurs: Auf den Spuren Rodins im Arp-Museum

von Dr. Alexander Schneider, 11.11.2021, 09:32 Uhr

Was unterscheidet eigentlich eine Skulptur von einer Plastik? Oder ist das nicht ein und dasselbe? In den letzten Wochen haben sich die Schülerinnen und Schüler des Kunst-Grundkurses intensiv mit den Grundlagen plastischen und skulpturalen Gestaltens beschäftigt und dabei gelernt, dass man im Alltag gerne mal beide Begriffe synonym verwendet. Doch genau genommen meinen die Begriffe jeweils etwas Unterschiedliches: Eine Plastik entsteht durch Auftragen von Material (Gips, Ton, …) oder/und durch Modellieren. Demgegenüber werden Skulpturen mit Meisel oder Schnitzmesser gefertigt.
Eine genauere Vorstellung dieser unterschiedlichen Verfahren konnten die Schülerinnen und Schüler dann am Beispiel von Auguste Rodin gewinnen. Denn der französische Bildhauer beherrschte beide Verfahren mühelos und schuf auf diese Weise weltbekannte Werke der modernen Kunstgeschichtsschreibung.
Dass nun das unweit der IGS Remagen gelegene Arp-Museum ausgerechnet Rodin eine Werkschau gewidmet hat, verstand der Grundkurs als willkommene Einladung. So nutzten sie den letzten Schultag vor den Herbstferien, um sich persönlich ein Bild von den ikonischen und weitbekannten Werken – wie „Der Kuss“ oder „Der Denker“ – zu machen. Mit Bleistift und Zeichenbrett fertigten alle eine Skizze des jeweiligen Lieblingsobjektes an und nahmen diese als persönliche Erinnerung an die Ausstellung mit nach Hause.
Am Ende der Exkursion waren sich alle darüber einig, dass der direkte Blick auf die dreidimensionalen Objekte durch keine Reproduktion ersetzt werden könne. Doch nicht nur Rodins Werke haben das Interesse der Schülerinnen und Schüler auf sich gezogen. Auch der Architekturkomplex aus dem historischem Bahnhofsgebäude des 19. Jahrhunderts und dem avantgardistischen weißen Neubau von Star-Architekt Richard Meier hat einige – laut eigener Aussage – nachhaltig beeindruckt. So kehren sicherlich einige an diesen inspirierenden Ort zurück.