Meine Schule




Benutzernamen merken
| Zugangsdaten vergessen?

Dokument-Abruf

Dokument-ID: 

Meldungen

Im Gespräch mit... Miriam Diemert

von Sandra Rosa, 24.03.2021, 11:01 Uhr

Unsere Schulsozialarbeiterin Miriam Diemert - Foto/Abbildung: Miriam Diemert

Liebe Frau Diemert, was hat Sie eigentlich ausgerechnet nach Remagen verschlagen? Wo kommen Sie denn eigentlich her?
Ich komme hier aus der Region. Rund um Remagen wohne ich nun schon seit 1995. Auch beruflich konnte ich hier meine ersten Erfahrungen sammeln. Im Jahr 2001 habe ich erfolgreich im Anerkennungsjahr in Remagen Kripp in einem Kindergarten meine Ausbildung zur Erzieherin beendet. 2007 hab ich dann Soziale Arbeit studiert und dies tat ich bis 2011 an der FH in Koblenz. Zuletzt habe ich mich mehrere Jahre um arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene ohne Schulabschluss gekümmert und sie in Ausbildung oder Arbeit vermittelt.

Und nun möchten Sie also die Kinder und Jugendlichen an der IGS Remagen unterstützen. Was genau ist Ihre Aufgabe als Schulsozialarbeiterin?
Schulsozialarbeit ist ein Unterstützungs- und Beratungsangebot für alle Schülerinnen und Schüler sowie deren Erziehungsberechtigten und natürlich auch den Lehrkräften. Sie versteht sich als Bindeglied zwischen Schule und Jugendhilfe. Dabei findet jede Form der Zusammenarbeit und Beratung auf freiwilliger Basis und in vertrauensvollem Rahmen statt. Und was ich unbedingt noch anführen muss, ist: Ich bin keine Lehrerin, ich gebe keine Noten.

Hier sind einige Beispiele für meine Arbeit:
• Einzel- und Gruppenberatung in Absprache mit Lehrern z.B. bei persönlichen und familiären Problemen, Schulblockaden, Lernproblemen, Stress, Streit etc.
• Projekte mit Klassen z.B. Soziales Lernen, Präventionsangebote etc.
• Vermittlung außerschulischer Hilfen, Kooperation mit Beratungsstellen, Therapeuten etc.
• Elternberatung
• Arbeitsgemeinschaften

Sagen Sie mal, waren Sie als Kind eigentlich ein ganz braves Kind oder haben Sie Ihren Eltern das Leben sehr schwer gemacht?

Fortsetzung:

Ich war ein Schlingel und hatte es faustdick hinter den Ohren, mehr sage ich nicht.

Haben Sie denn inzwischen eigentlich auch selbst Kinder?
Ja, ich habe zwei Kinder, und die haben es auch schon faustdick hinter den Ohren!

Was machen Sie eigentlich, wenn Sie nicht gerade in der Schule sind?
Ich verbringe viel Zeit mit meinen Kindern. Früher, bevor ich Mama wurde, bin ich Fallschirm gesprungen und in den USA getaucht. Ich besitze einen Tauchschein. Zuletzt war ich in Jordanien tauchen.

Sie haben sicherlich auch schon die ein oder andere schwierige Situation meistern müssen. Was hat Ihnen da geholfen?
Das ist einfach: Ein ernstgemeintes Lächeln wirkt immer.

Jetzt konnten Sie sich ja schon eine Weile hier umsehen. Was ist für Sie bisher der schönste Ort an unserer Schule?
Die Teamräume der Lehrer. Dort stehen immer so viele Süßigkeiten, himmlisch! Das brauche ich auch für mein Büro. Nur ist hier die Schale immer so schnell leer.

Was wünschen Sie den Schülerinnen und Schülern für ihre Zeit an der IGS und für ihre Zukunft?
Für die Zeit an der IGS: Nutze die Zeit zum Lernen, Freundschaften schließen oder zum Verlieben. Irgendwann blickt ihr auf diese Zeit mit einem Lächeln zurück.
Für die Zukunft nach der IGS: So long, farewell, auf Wiedersehen, goodbye – genießt das Leben und vergesst nicht zu leben und jeden Augenblick zu genießen, egal wie lange er dauert, getreu dem Motto „Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, dich ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderem zu unterscheiden.“ (Reinhold Niebuhr)