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MSS 12: Biologie-Leistungskurse auf gewässerökologischer Exkursion

von Miriam Neumann und Tammy Volz, 30.10.2020, 11:04 Uhr

Exkursion zur Ahr - Foto/Abbildung: Miriam Neumann

Unsere beiden Biologie-Leistungskurse der Stufe 12 nutzten einen der letzten spätsommerlichen Tage für Unterricht an einem besonderen außerschulischen Lernort: der Ahrmündung in den Rhein. Das Wetter war perfekt für einen Ausflug ins Grüne: Die Sonne schien und die Ahrbrücke sowie umliegende Bäume warfen Schatten zum entspannten Arbeiten. Ziel der Untersuchungen war es, die Gewässergüte der Ahr am Mündungsabschnitt zu bestimmen. Dieser Bereich ist seit 1981 ein Naturschutzgebiet, welches bedrohten Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum bietet. Im Sinne des Naturschutzes ist es wichtig, die Gewässergüte zu überprüfen, um den Erhalt der Pflanzen- und Tierwelt dort zu sichern. Die Schülerinnen und Schüler erhielten somit einen Einblick in die praktische Arbeit als Biologe (Ökologe) und wurden zusätzlich für den Naturschutz sensibilisiert. Die Ergebnisse der Arbeit werden auch an die Naturschutzbehörde zurückgemeldet.

Bestimmung der Gewässergüte

Für die Bestimmung der Gewässergüte ist es wichtig, so viele Faktoren wie möglich einzubeziehen. Neben der Untersuchung der Gewässerstruktur und der umliegenden Vegetation gab es zwei weitere Stationen. In Kleingruppen untersuchten die Schülerinnen und Schüler selbstständig das Fließgewässer. Dazu wurden sie von Frau Volz und Frau Neumann mit professionellen Anleitungen, Bewertungsbögen und Bestimmungsschlüsseln ausgestattet, sowie bei Bedarf persönlich unterstützt. Die zweite Station beinhaltete das Sieben des Untergrunds und der Vegetation der Ahr, um die dort lebenden Kleinstlebewesen mit Lupen zu identifizieren. Da nicht jedes Tier unter „schlechten“ Bedingungen leben kann, sind sie nützlich zur Bestimmung der Gewässergüte. Neben diesen biotischen Faktoren wurden abiotische Faktoren wie physikalische und chemische Parameter untersucht. Mithilfe von verschiedenen Reagenzien wurden unter anderem der pH-Wert sowie Phosphat- und Nitratgehalt halbquantitativ bestimmt. Zum Abschluss wurde mit allen gemeinsam die Temperatur gemessen und die Fließgeschwindigkeit untersucht. Die Schülerinnen und Schüler waren sich im Anschluss einig, dass diese Art von Unterricht eine prima Abwechslung darstellte und sie sehr viel Neues mitgenommen haben.