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Im Gespräch mit... Michaela Lohmer

von Sandra Rosa, 08.11.2016, 09:57 Uhr

Michaela Lohmer

Liebe Frau Lohmer, Sie sind schon länger hier in Remagen, aber erst zum Sommer an unsere IGS gekommen. Wo kommen Sie denn eigentlich her?
Gebürtig komme ich aus der schönen Vorderpfalz, mein Mann hat mich dann nach Bonn gelockt. Der Versetzungsantrag in diese Regionen hat mich erst nach Adenau verschlagen. Seit Sommer 2013 war ich an der Realschule plus Remagen tätig. Jetzt freue ich mich, am Standort Remagen zu bleiben und in der IGS 18 Stunden Biologie, Naturwissenschaften und Deutsch zu unterrichten.

Fiel es ihnen schwer, Ihre bisherigen Schulen zu verlassen?
Natürlich gefiel mir auch die Realschule plus und ich bin sehr gespannt, wie die letzten Schüler ihre Abschlüsse erreichen. Aber es ist auch schön, den Aufbau einer neuen Schule mitzuerleben. Besonders toll ist es, wieder mit Fünftklässlern zu arbeiten. Ich bin Klassenleiterin der 5a.

Was genau wollen Sie den Kindern denn beibringen?
Ein Lehrer will Kindern immer sehr viel beibringen: natürlich zahlreiche fachliche Dinge über die Atmung, Photosynthese, die 10 Wortarten, Literatur, aber auch, das Bestmögliche aus den eigenen Fähigkeiten zu machen, über sich hinauszuwachsen und vor allem gut mit den Mitmenschen umzugehen.

Fortsetzung:

Haben Sie eigentlich selbst Kinder?
Ich habe 2 Kinder. Meine Tochter ist 8 Jahre und in der 3. Klasse, mein Sohne 11 Jahre und in der 6. Klasse. Meine Tochter findet es ganz spannend, dass ich Lehrerin bin und begleitet mich gerne in meine Schule, wenn es dazu Gelegenheit (Schulfest, Konzerte,…) gibt.

Waren Sie als Kind eigentlich eher brav oder haben Sie Ihren Eltern das Leben sehr schwer gemacht?
Natürlich war ich als Kind ganz besonders brav und habe weder den Eltern noch meinen Lehrer das Leben schwer gemacht. Vielleicht meiner kleinen Schwester… . Bei Gelegenheit werde ich meine Eltern mal fragen, ob sie das auch so gesehen haben.
Ja, das wäre sicherlich sehr interessant.

Sagen Sie, gibt es ein besonders schönes oder schreckliches Erlebnis aus Ihrer Zeit als Lehrerin, von dem Sie erzählen könnten?
Schöne Erlebnisse in der Schule waren und können sein,
... wenn die Kinder einen überraschen und etwas klappt, womit man vorher nicht gerechnet hat.
... wenn man im Unterricht ein Thema „behandelt“ und merkt, wie die Schüler sich wirklich dafür interessieren und gefesselt sind.
... wenn man sehen und erleben kann, wie aus kleinen Fünftklässlern große, selbständig denkende Menschen werden, die ihren Platz in der Welt finden.
... wenn man auf dem Flur oder in der Pause ein gutes Gespräch über Gott und die Welt führt.
... wenn man ehemalige Schülerinnen und Schüler trifft, die sich wirklich freuen, den alten Lehrer zu sehen und stolz berichten können, was sie gerade machen.

Das klingt, als wäre für Sie überall der schönste Ort an unserer Schule. Oder gibt es einen bestimmten Ort?
Ich mag an unserer Schule, dass sie so weitläufig ist und viel Platz bietet. Die Bibliothek finde ich spitze, die Mensa, die Schulhöfe. Aber schön ist es überall dort in der Schule, wo die Menschen freundlich und gut miteinander umgehen.

Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade korrigieren, Unterricht vorbereiten oder mit Ihrer Tochter die Schule besuchen?
In meiner Freizeit singe ich in Chören und spiele Badminton. Wenn dann noch etwas Zeit bleibt, lese ich sehr gerne. Aber im Moment verbringe ich wohl eher mehr Zeit mit meinen Kindern beim Spielen, den Hausaufgaben, Lesen oder Musizieren.

Und was wünschen Sie den Schülerinnen und Schülern für ihre Zukunft?
Allen an der IGS wünsche ich, dass sie jeden Morgen gerne in die Schule kommen, dort ein gutes Miteinander erleben und zahlreiche Erfahrungen für das Leben sammeln. Für die Zukunft wünsche ich jeder Schülerin und jedem Schüler, dass sie Ziele in ihrem Leben haben und sich auf den Weg machen, diese zu erreichen. Schön wäre es, wenn alle dann nach Jahren sagen: "Ich habe Einiges auf der Schule gelernt" Und noch schöner wäre es, wenn sie mit guten Gedanken an ihre Schulzeit zurückdenken.