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Im Gespräch mit... Bibiana Euler-Walker

von Sandra Rosa, 15.12.2016, 08:11 Uhr

Bibiana Euler-Walker

Liebe Frau Euler-Walker, auch Sie sind seit Sommer neu an der IGS. Was hat Sie ausgerechnet nach Remagen verschlagen?
Ich bin eigentlich eine evangelische Religionspädagogin und arbeite seit 1984 in der Evang. Kirchengemeinde Bad Breisig im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Da ich gerne auch in der Schule tätig sein wollte, begann ich zunächst mit vier Stunden Religion an der Hauptschule Bad Breisig und Niederzissen. Ab 1996 kam dann noch die damalige Realschule plus in Plaidt dazu. Somit waren es 3 Schulen, an denen ich unterrichtete. Als dann die Realschule plus in Plaidt zur IGS wurde, musste ich diese Schule leider 2015 verlassen. Ich kam dann für 1 Jahr an die St. Thomas-Realschule plus nach Andernach und nun bin ich hier gelandet.

Fielen Ihnen die Abschiede sehr schwer?
Ich habe mich an allen Schulen stets wohlgefühlt und glaube, dass es mir auch hier gelingen wird!

Und nun unterrichten Sie die Kinder der IGS. Was genau wollen Sie Ihnen denn beibringen?
Da ich selber zeitweise einen relativ langweiligen Reli-Unterricht erlebt habe, möchte ich möglichst einen lebendigen, humorvollen Unterricht erteilen. Ich unterrichte das Fach evang. Religion mit sieben Stunden an dieser Schule.

Sagen Sie mal, waren Sie als Kind eigentlich auch so humorvoll oder eher schüchtern und brav?

Fortsetzung:

Ich war ein lebendiges Kind, das gerne lachte. In der "berühmt-berüchtigten" Pubertät war ich eher launisch und zickig. Und da ich noch zwei ältere Schwestern habe, hatte unsere Mutter es sicher nicht immer leicht mit uns. Und erst unser Vater! Er musste ja mit vier "weiblichen Wesen" auskommen!

Das war sicher eine Herausforderung. Gibt es denn ein besonders schönes oder lustiges Erlebnis aus Ihrer Zeit als Lehrerin?
Ja, das gibt es. Ob es schön oder schrecklich ist, können die Schülerinnen und Schüler selbst entscheiden. Also, an der Realschule plus in Niederzissen kam vor vielen Jahren mitten im Schuljahr ein neuer Schüler zu mir und stellte sich als Jean-Luc Picard vor! Da ich selbst französische Vorfahren habe, wunderte ich mich über diesen Namen nicht und trug ihn in mein Notenbuch ein. Allerdings wunderte es mich, dass er, wenn ich ihn im Unterricht bei seinem Vornamen aufrief, oft lachte.

Dann kam die Notenkonferenz und wir saßen mit allen Klassen- und Fachlehrern in der Aula zusammen. Als die Noten der Klasse vorgelesen wurden, tauchte sein Name einfach nicht auf. Ich machte den Klassenlehrer darauf aufmerksam. Dieser entgegnete, dass es einen solchen Schüler mit diesem Namen nicht gäbe, aber einen Pierre M., bei dem ich wohl vergessen hätte, die Reli-Note einzutragen. Kurzes Schweigen. Dann lachte ein Physik- und Mathematiklehrer schallend los und meinte, ob ich die Serie "Star Trek" nicht kennen würde. Denn dort hieß der Kommandant Jean-Luc Picard!

Ich bekam einen knallroten Kopf. Von diesem Tag an überprüfte ich bei neuen Schülern die Namen im Sekretariat!

Herrlich! Liebe Frau Euler-Walker, was machen Sie eigentlich, wenn Sie nicht gerade auf humorvolle Art Reli unterrichten?
Ich lese sehr gerne, zum Beispiel Nordsee-Krimis und solche von italienischen Autoren. Ich bin gerne in der Natur, liebe Kakteen und Tiere (siehe meine T-Shirts).

Was wünschen Sie den Schülerinnen und Schülern für ihre Schulzeit?
Ich wünsche den Schülerinnen und Schülern an dieser Schule nur positive Erfahrungen mit uns Lehrerinnen und Lehrern. Es sollte ein vertrauens- und respektvolles Miteinander sein und dazu möchte auch ich meinen Beitrag leisten!